Was ist ein MEP?
Der Mobilitätsentwicklungsplan (MEP) ist ein umsetzungsorientiertes Handlungskonzept. Er identifiziert Problemlagen, entwickelt Lösungsansätze und skizziert ein Leitbild für die Planung der Mobilität in Braunschweig. Der MEP ist somit zugleich Planungsgrundlage als auch Zukunftsausblick für die Mobilitätsgestaltung in Braunschweig. Eine integrierte Sichtweise ist essenziell für die Gestaltung einer nachhaltigen zukunftsorientierten Mobilitätsplanung. Daher werden die Belange Klimaschutz, Luftreinhaltung und Lärmbelastung sowie verkehrsspezifische Themen wie Radverkehr und Fußgängerverkehr, motorisierter Individualverkehr und öffentlicher Personennahverkehr, Logistikverkehr und vieles mehr und Fußgängerverkehr mitberücksichtigt.
Braunschweig – Gemeinsam – Bewegen! Dieser Titel steht für die gemeinsame Arbeit von Bürgerinnen und Bürgern sowie Expertinnen und Experten an dem MEP für Braunschweig. Alle Informationen rund um die Beteiligung findet ihr hier
strategische Zielfelder
Hintergrund:
Die im Integrierten Stadtentwicklungskonzept (ISEK) gemeinsam mit Braunschweigerinnen und Braunschweigern erarbeiteten Leitziele als „Zukunftsbild für Braunschweig“ wurden herangezogen, um dem Mobilitätsentwicklunsgplan einen Handlungsrahmen zu geben: die strategischen Zielfelder.
Aus den Leitzielen des ISEK wurden sechs strategische Zielfelder des MEP herausgearbeitet. Hierbei wurde insbesondere auf die fachübergreifenden Inhalte sowie Schnittstellenthemen mit Mobilitätsbezug (z.B. aus den Bereichen Stadtplanung, Klimaschutz, Soziales) geachtet und für den MEP übersetzet und konkretisiert.
Bedeutung für den MEP
Die strategischen Zielfelder bilden die Basis und die inhaltliche Orientierungshilfe für alle Bausteine des MEP-Prozesses. Mit den strategischen Zielfeldern wird ein Rahmen (ähnlich eines „Inhaltsverzeichnisses“) formuliert, an welchem sich die nachfolgenden Arbeitsschritte orientieren:
- Chance- und Mängelanalyse,
- Ausgestaltung unterschiedlicher Zielvorstellungen in der Mobilitätsentwicklung (Szenarien),
- Identifikation und Priorisierung von Maßnahmen sowie
- Festlegung der finalen Umsetzungsstrategie.
Die sechs strategischen Zielfelder werden den gesamten MEP-Prozess begleiten
Der Mensch als Maßstab
✓ Stadtraum angemessen und attraktiv gestalten
✓ Mobilität ressourcenschonend und- erhaltend organisieren
Mobilität für alle
✓ Zielgruppenorientierte Planung forcieren
✓ Barrierefreie und selbstbestimmte Mobilität als Grundsatz der Planung
✓ Daseinsvorsorge für Stadt und Region sichern
Erreichbarkeit sichern und fördern
✓ Wirtschaftsstandorte stärken
✓ Pendlerverkehre optimieren
✓ Erreichbarkeit der Stadt, der Stadtteile und Nahversorgungsstandorte fördern
Selbstverständlich unterwegs
✓ Verkehrssicherheit erhöhen
✓ Inter- und multimodale Angebote weiterentwickeln
✓ Einfachen Zugang und unkomplizierte Nutzung ermöglichen
Umweltgerechte Mobilität
✓ Verkehrsbedingte Emissionen vermindern
✓ Stadt der kurzen Wege etablieren
Mobilität der Zukunft
✓ Smart Mobility fördern
✓ Innovative Mobilitätsthemen weiterentwickeln
Der Zwischenbericht
Hintergrund:
Der Zwischenbericht stellt die Zwischenergebnisse der fachlichen Analyse dar. Daraus ergeben sich wieder Handlungserfordernisse für den weiteren MEP Prozess. Die Stärken und Schwächen wurden überichtlich zusammengefasst. Den detaillierten Zwischenbericht findet ihr unter Downloads zum runterladen.
Akteure
Das Projektteam
Das Projektteam besteht aus Vertreterinnen und Vertretern der Stadt Braunschweig, der Planersocietät, der WVI und urbanista. In enger Zusammenarbeit nehmen sie die Anmerkungen von anderen Akteurinnen und Akteuren auf und erarbeiten den Mobilitätsentwicklungsplan für Braunschweig.
Lenkungskreis
Der Lenkungskreis besteht aus Vertreterinnen und Vertretern der Verwaltung und der Fraktionen. Er berät das Projektteam und vermittelt Informationen in die jeweiligen politischen Gremien.
Wissenschaftlicher Beirat
Der wissenschaftliche Beirat besteht aus Vertreterinnen und Vertretern lokaler und nationaler Forschungseinrichtungen. Der Beirat berät des Projektteam und lässt neuste wissenschaftliche Erkenntnisse in den Prozess einfließen.
Expertenkreis
Der Expertenkreis besteht aus Vertreterinnen und Vertretern der Wirtschaft und aus Interessenverbänden. Das praxisorientierte Expertenwissen der lokalen Akteurinnen und Akteure wird von dem Projektteam aufgenommen und fließt in die Gestaltung des MEP mit ein.